Neben dem Deutsch-Polnischen Journalistenpreis werden in Polen eine Reihe renommierter Preise verliehen. Hier eine Auswahl der wichtigsten Preise für Journalisten in Polen:

Główna Nagroda Wolności Słowa

Der Journalistenpreis "Główna Nagroda Wolności Słowa", auch polnischer Pulitzerpreis genannt, wird seit 1992 jährlich vom Polnischen Journalistenverband SDP als Hauptpreis vergeben. Der Preis ist mit 15.000 Złoty dotiert und wird für besondere journalistische Verdienste, u.a. für die Verteidigung demokratischer Grundsätze bzw. Menschenrechte verliehen. Die Preisträgerin 2007 ist die Radiojournalistin Ewa Szkurłat-Adamska für die Reportage "Skończyliśmy z panem, czyli rolnik w państwie prawa" (Mit Ihnen sind wir fertig oder ein Landwirt im Rechtsstaat).


Grand Press

Der Preis "Grand Press" ist die renommierteste Auszeichnung für Journalisten in Polen. Sie wird seit 1997 vom Monatsmagazin PRESS in Posen vergeben.  Der "Grand Press" wird jeweils in den Kategorien: News, Interview, Reportage (TV, Radio, Print), Publizistik und investigativer Journalismus verliehen. Der Hauptpreis ist der Titel "dziennikarz roku" (Journalist des Jahres). In dieser Sparte wurden in den letzten Jahren u.a. Tomasz Lis (1999 und 2007), Kamil Durczok, Tomasz Sekielski, Andrzej Morozowski, Monika Olejnik und Justyna Pochankeausgezeichnet. Der Hauptpreis ist mit umgerechnet 10.000 Euro dotiert.

Nagroda im. Dariusza Fikusa

Der Dariusz Fikus-Preis wird seit 1997 von der Redaktion der Tageszeitung "Rzeczpospolita? vergeben und ist nach dem langjährigen Herausgeber und Chefredakteur der "RZ", Dariusz Fikus (1932 - 1996), benannt. Ausgezeichnet werden Journalisten, die die Freiheit der Medien stärken und die ihrer moralischen Vorbildfunktion als Journalist besonders gerecht werden.  Seit 2002 wird Preis für die "Schaffenden in den Medien" (twórcy w mediach) und für die "Medienmacher" (twórcy mediów) verliehen. Der Preis ist mit jeweils 25.000 Złoty dotiert. In den letzten Jahren wurden u.a. Ryszard Kapuściński, Jerzy Pomianowski, Jerzy Baczyński, Mariusz Walter, Jerzy Jurecki und Anna Marszałek mit dem Preis bedacht.